Aufwiedersehen

Martin Duberke

Heute verabschiede ich mich nach rund vier Jahren als Geschäftsführer des Bonhoeffer-Hauses von Ihnen und Euch.  Ich habe in diesem Haus gemerkt, was es bedeutet, in einem Haus zu leben, das eine besondere Geschichte hat, das auch einen Geist hat und wie der sich auf das eigene Leben, Wahrnehmen, Denken und Entscheiden auswirkt.  Früher habe ich immer ein wenig geschmunzelt, wenn ich gelesen habe, dass es im Haus eines bekannten Autors der Literaturgeschichte wieder einen neuen Writer in Residence gibt. Heute kann ich es nachempfinden, was es bedeutet, weil ich es am eigenen Leib erfahren habe. Ich bin auch sehr dankbar für die vielen Begegnungen, die ich hier im Hause mit Menschen aus aller Welt hatte, die vielen spannenden und interessanten Gespräche.  Mein Dank gilt dem Team, mit dem wir in den vergangenen vier Jahren mehr als 6000 Besucherinneren und Besucher hier im Haus betreut haben, sondern in besonderem Maße auch meiner Familie, meiner Frau und meinen beiden Söhnen. Wir haben in diesem Haus als Familie gelebt und damit auch gemeinsam Verantwortung wahrgenommen.  Am Montag wird nun der Umzugswagen vor der Tür stehen und unser Hab und Gut nach Garmisch-Partenkirchen bringen, wo ich ich am 1. August meine neue Pfarrstelle antreten werde. Naja, und auch dort ist ein Dietrich-Bonhoeffer-Ort nicht so weit entfernt: Kloster Ettal. Also, Bonhoeffer wird mich nicht loslassen. Tschüß und Gott befohlen.  Ihr Pfr. Martin Dubberke

Renate Bethge ist gestorben

Renate Bethge

Renate Bethge (geb. 26. Okt. 1925) ist am  8.Juli 2019 in Bremen gestorben. Die Trauerfeier war am Donnerstag, 18. Juli, in Bremen, wo sie ihre letzten Jahre in einem Altenheim in der Nähe ihrer Tochter gelebt hat. Bei der Trauerfeier wirkte die ehemalige Vorsitzende der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft, Deutschsprachige Sektion, Prof. Dr. Christiane Tietz aus Zürich mit. Das Bonhoeffer-Haus war durch seinen Vorsitzenden, Pfr. i. R. Gottfried Brezger vertreten. Er überreichte der Familie Fotaufnahmen von Renate und Eberhard Bethge, die 1989 anlässlich der Video-Dokumentation „Ein Heiliger, der konspiriert“, im Bonhoeffer-Haus entstanden sind.

Renate Bethge hat nicht nur die Dokumentation des Lebens und Werks Dietrich Bonhoeffers und die Weiterarbeit an den darin liegenden Herausforderungen begleitet. Sie hat auch in vielen Vorträgen, Interviews, Gesprächen, Bildbänden und anderen Publikationen entscheidend dazu beigetragen, dass Dietrich Bonhoeffer in der großen Ökumene so hoch geschätzt wird.

Ein wichtiger Schwerpunkt für sie war der Einblick, den sie in die familiären Einstellungen geben konnte: „Die Familie hatte so viel Gewicht, dass es für den einzelnen ungleich schwieriger gewesen wäre, ein Nazi oder auch nur ‚Mitläufer‘ zu werden, als in den Widerstand zu gehen.“

Sie hat dabei mitgewirkt, dass das familiäre Gedächtnis im Haus der Großeltern in der Marienburger Allee 43 in Berlin ab 1987 mit der Erinnerungs- und Begegnungsstätte einen bleibenden Ort erhalten hat, der für Besucher aus aller Welt offen steht. Zu dessen Kuratorium gehörte sie zusammen mit ihrem Mann und über seinen Tod im Jahr 2000 hinaus. Unser Dank und unsere Gedanken an sie bleiben gegenwärtig.

MATINEE mit Dr. Jutta Koslowski

Ausstellungsraum im Bonhoeffer-Haus

„Farbige Blüten auf schwarzem Grund“

Erinnerungen aus dem Leben der Familie Bonhoeffer. 

Lesung und Gespräch mit Dr. Jutta Koslowski, Herausgeberin der Aufzeichnungen von Dietrich Bonhoeffers jüngster Schwester Susanne Dreß.

Sonnabend, 6. April 2019

Wie immer beginnen wir um 10:00 Uhr mit einem Kaffee, Begegnung und Gespräch. Um 11:00 Uhr beginnt dann der Vortrag und gegen 13:00 Uhr endet die Veranstaltung. 

MATINEE mit Prof. Dr. Wolf Krötke – Ein aristokratischer Christ und visionärer Denker

Ausstellungsraum im Bonhoeffer-Haus

Prof. Dr. Wolf Krötke

Ein aristokratischer Christ und visionärer Denker

Dietrich Bonhoeffer in der Wahrnehmung Karl Barths

Vortrag aus Anlass des 50. Todestages von Karl Barth am 8. Dezember 2018.

Wie immer beginnen wir um 10:00 Uhr mit einem Kaffee, Begegnung und Gespräch. Um 11:00 Uhr beginnt dann der Vortrag und gegen 13:00 Uhr endet die Veranstaltung. 

MATINEE mit Prof. Dr. Klaus-Jürgen Neumärker – Karl Bonhoeffer – Ein Leben für die Psychiatrie und Neurologie

Vortrag anlässlich des 150 Geburtstags und des 70. Todestags von Karl Bonhoeffer

Über den Referenten

Klaus-Jürgen Neumärker (*1940) studierte Human- medizin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1966 Assistenz an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité Berlin. Nach Promotion und Habilitation Lehrstuhlinhaber an der Humboldt-Universität. Lei- tende Funktionen auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie an der Charité. Bis 2005 Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psycho- therapie an den DRK Kliniken Berlin/Westend.

Wann?

Samstag 15. September 2018, 11:00 – 13:00

Ab 10:00 Uhr ist Zeit für einen Kaffee, Begegnung und Gespräch. Der Vortrag beginnt um 11:00 Uhr.

Anmeldung

MATINEE mit Prof. Dr. Konrad Raiser – 70 Jahre Ökumenischer Rat der Kirchen – im Licht der frühen ökumenischen Impulse von Dietrich Bonhoeffer

Martinee 2018

Vortrag und Gespräch anlässlich der 1. Vollversammlung des Ökumenischen Rats  der Kirchen in Amsterdam am 23. August 1948

Über den Referenten

Der evangelische Theologe Konrad Raiser (*1938) war von August 1992 bis Dezember 2003 Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen. Der Ökumenische Rat der Kirchen mit Sitz ist eine Gemeinschaft aus 350 Mitgliedskirchen, die insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Christen als Mitglieder zählen. Mit seiner Arbeit strebt der Rat die Einheit der Christen an.

Wann?

Samstag 6. Oktober 2018, 11:00 – 13:00

Ab 10:00 Uhr ist Zeit für einen Kaffee, Begegnung und Gespräch. Der Vortrag beginnt um 11:00 Uhr.

Tag des offenen Denkmals im Bonhoeffer-Haus

Liebe Freundinnen und Freunde des #BonhoefferHauses

am

8. September

ist das Bonhoeffer-Haus im Rahmen des Tags des offenen Denkmals von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. „Die letzte verantwortliche Frage ist nicht, wie ich mich heroisch aus der Affäre ziehe, sondern wie eine kommende Generation weiterleben soll.“

Das schrieb Dietrich Bonhoeffer Ende 1942 in seinem Elternhaus an seine Mitkonspiratoren. 1935 von Jörg Schleicher erbaut, hilft uns dieser historische Lernort in der Heerstraßen-Siedlung den Blick für aktuelle Herzausforderungen, wie die zunehmende Ausgrenzung gesellschaftlicher Gruppen weltweit und in unserer Gesellschaft, zu weiten.

Save the Date – Wir setzen die Matineen im Bonhoeffer-Haus fort

Der Ausstellungsraum

Liebe Freundinnen und Freunde des #BonhoefferHauses

wir setzen in diesem Jahr unsere Matinee-Reihe mit folgenden Themen fort:

15. September

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Neumärker

Karl Bonhoeffer – Ein Leben für die Psychiatrie und Neurologie

Eine Matinee anlässlich des 150 Geburtstages und 70. Todestags von Karl Bonhoeffer

6. Oktober

Prof. Dr. Konrad Raiser

70 Jahre Ökumenischer Rat der Kirchen – im Licht der frühen ökumenischen Impulse von Dietrich Bonhoeffer

1. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Amsterdam, 23. August 1948

8. Dezember

Prof. Dr. Wolf Krötke

Ein aristokratischer Christ und visionärer Denker

Dietrich Bonhoeffer in der Wahrnehmung Karl Barths

Vortrag aus Anlass des 50. Todestages von Karl Barth.

Wie immer beginnen wir um 10:00 Uhr mit einem Kaffee, Begegnung und Gespräch. Um 11:00 Uhr beginnt dann der Vortrag und gegen 13:00 Uhr endet die Veranstaltung. Also, merken Sie sich diese Termine schon mal vor. Weitere Informationen gibt es nach der Sommerpause.

Matinee im Bonhoeffer-Haus – Bernd Aretz liest aus seinem Buch „Bonhoeffer. Gefangen und frei“

Bernd Aretz

Bernd Aretz, Jahrgang 1958, Historiker, Politikwissenschaftler, Theologe, Journalist der theologischen Fachzeitschrift „Das Prisma“ und Autor von Büchern über Sophie Scholl und Martin Buber liest am 25. November um 11:00 Uhr im Bonhoeffer-Haus aus seinem neuen Buch „Bonhoeffer – Gefangen und frei“. Viele wissen von Dietrich Bonhoeffers gewaltsamen Tod kurz vor dem Ende der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus im KZ Flossenbürg, viele haben schon einmal seinen berühmten Text von „Guten Mächten“ gesungen oder gelesen. Seine Radikalität einerseits aber auch seine frohe Zuversicht andererseits beeindrucken auch heute noch. Bonhoeffers gläubige Haltung hat sich in seinen letzten Worten verdichtet: „Das ist das Ende, für mich der Beginn des Lebens.“ 

Wann?

25. November 2017 um 11:00 Uhr

Ab 10:00 Uhr ist Einlass und dann besteht die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee miteinander ins Gespräch zu kommen.

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung per Mail an tour@bonhoeffer-haus-berlin.de.