Aufwiedersehen

Martin Duberke

Heute verabschiede ich mich nach rund vier Jahren als Geschäftsführer des Bonhoeffer-Hauses von Ihnen und Euch.  Ich habe in diesem Haus gemerkt, was es bedeutet, in einem Haus zu leben, das eine besondere Geschichte hat, das auch einen Geist hat und wie der sich auf das eigene Leben, Wahrnehmen, Denken und Entscheiden auswirkt.  Früher habe ich immer ein wenig geschmunzelt, wenn ich gelesen habe, dass es im Haus eines bekannten Autors der Literaturgeschichte wieder einen neuen Writer in Residence gibt. Heute kann ich es nachempfinden, was es bedeutet, weil ich es am eigenen Leib erfahren habe. Ich bin auch sehr dankbar für die vielen Begegnungen, die ich hier im Hause mit Menschen aus aller Welt hatte, die vielen spannenden und interessanten Gespräche.  Mein Dank gilt dem Team, mit dem wir in den vergangenen vier Jahren mehr als 6000 Besucherinneren und Besucher hier im Haus betreut haben, sondern in besonderem Maße auch meiner Familie, meiner Frau und meinen beiden Söhnen. Wir haben in diesem Haus als Familie gelebt und damit auch gemeinsam Verantwortung wahrgenommen.  Am Montag wird nun der Umzugswagen vor der Tür stehen und unser Hab und Gut nach Garmisch-Partenkirchen bringen, wo ich ich am 1. August meine neue Pfarrstelle antreten werde. Naja, und auch dort ist ein Dietrich-Bonhoeffer-Ort nicht so weit entfernt: Kloster Ettal. Also, Bonhoeffer wird mich nicht loslassen. Tschüß und Gott befohlen.  Ihr Pfr. Martin Dubberke

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