Vortrag anlässlich des 150 Geburtstags und des 70. Todestags von Karl Bonhoeffer
Über den Referenten
Klaus-Jürgen Neumärker (*1940) studierte Human- medizin an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1966 Assistenz an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité Berlin. Nach Promotion und Habilitation Lehrstuhlinhaber an der Humboldt-Universität. Lei- tende Funktionen auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie an der Charité. Bis 2005 Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psycho- therapie an den DRK Kliniken Berlin/Westend.
Wann?
Samstag 15. September 2018, 11:00 – 13:00
Ab 10:00 Uhr ist Zeit für einen Kaffee, Begegnung und Gespräch. Der Vortrag beginnt um 11:00 Uhr.
Vortrag und Gespräch anlässlich der 1. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Amsterdam am 23. August 1948
Über den Referenten
Der evangelische Theologe Konrad Raiser (*1938) war von August 1992 bis Dezember 2003 Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen. Der Ökumenische Rat der Kirchen mit Sitz ist eine Gemeinschaft aus 350 Mitgliedskirchen, die insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Christen als Mitglieder zählen. Mit seiner Arbeit strebt der Rat die Einheit der Christen an.
Wann?
Samstag 6. Oktober 2018, 11:00 – 13:00
Ab 10:00 Uhr ist Zeit für einen Kaffee, Begegnung und Gespräch. Der Vortrag beginnt um 11:00 Uhr.
ist das Bonhoeffer-Haus im Rahmen des Tags des offenen Denkmals von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. „Die letzte verantwortliche Frage ist nicht, wie ich mich heroisch aus der Affäre ziehe, sondern wie eine kommende Generation weiterleben soll.“
Das schrieb Dietrich Bonhoeffer Ende 1942 in seinem Elternhaus an seine Mitkonspiratoren. 1935 von Jörg Schleicher erbaut, hilft uns dieser historische Lernort in der Heerstraßen-Siedlung den Blick für aktuelle Herzausforderungen, wie die zunehmende Ausgrenzung gesellschaftlicher Gruppen weltweit und in unserer Gesellschaft, zu weiten.
wir setzen in diesem Jahr unsere Matinee-Reihe mit folgenden Themen fort:
15. September
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Neumärker
Karl Bonhoeffer – Ein Leben für die Psychiatrie und Neurologie
Eine Matinee anlässlich des 150 Geburtstages und 70. Todestags von Karl Bonhoeffer
6. Oktober
Prof. Dr. Konrad Raiser
70 Jahre Ökumenischer Rat der Kirchen – im Licht der frühen ökumenischen Impulse von Dietrich Bonhoeffer
1. Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen in Amsterdam, 23. August 1948
8. Dezember
Prof. Dr. Wolf Krötke
Ein aristokratischer Christ und visionärer Denker
Dietrich Bonhoeffer in der Wahrnehmung Karl Barths
Vortrag aus Anlass des 50. Todestages von Karl Barth.
Wie immer beginnen wir um 10:00 Uhr mit einem Kaffee, Begegnung und Gespräch. Um 11:00 Uhr beginnt dann der Vortrag und gegen 13:00 Uhr endet die Veranstaltung. Also, merken Sie sich diese Termine schon mal vor. Weitere Informationen gibt es nach der Sommerpause.
In diesem Jahr nimmt auch das Bonhoeffer-Haus an der Aktion „Offene Gärten in der Heerstraßen-Siedlung“ teil. Am 2. Juni öffnen wir von 10:00 bis 13:00 Uhr den Garten des Hauses und freuen uns auf gute Gespräche bei Kaffee und Co.
Bernd Aretz, Jahrgang 1958, Historiker, Politikwissenschaftler, Theologe, Journalist der theologischen Fachzeitschrift „Das Prisma“ und Autor von Büchern über Sophie Scholl und Martin Buber liest am 25. November um 11:00 Uhr im Bonhoeffer-Haus aus seinem neuen Buch „Bonhoeffer – Gefangen und frei“. Viele wissen von Dietrich Bonhoeffers gewaltsamen Tod kurz vor dem Ende der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus im KZ Flossenbürg, viele haben schon einmal seinen berühmten Text von „Guten Mächten“ gesungen oder gelesen. Seine Radikalität einerseits aber auch seine frohe Zuversicht andererseits beeindrucken auch heute noch. Bonhoeffers gläubige Haltung hat sich in seinen letzten Worten verdichtet: „Das ist das Ende, für mich der Beginn des Lebens.“
Wann?
25. November 2017 um 11:00 Uhr
Ab 10:00 Uhr ist Einlass und dann besteht die Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee miteinander ins Gespräch zu kommen.
30 Jahre Erinnerungs- und Begegnungsstätte Bonhoeffer-Haus
Am 17. Juni um 14:00 Uhr feiert das Bonhoeffer-Haus sein 30jähriges Jubilärum als Erinnerungs- und Begegnungsstätte. Gerahmt von einem gemeinsamen Kaffeetrinken und Grußworten von Altbischof Dr. Martin Kruse, Prof. Dr. Helmut Reihlen und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann wird Propst Dr. Christian Stäblein einen Vortrag halten, der unter der Überschrift steht „Wie nehme ich Dietrich Bonhoeffers Leben und Werk heute wahr? oder Dietrich Bonhoeffers Impulse für den Weg der Kirche heute.“
Am 23. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, wurden Klaus Bonhoeffer und Rüdiger Schleicher, von einem SS-Sonderkommando in der Lehrter Straße erschossen. An Klaus Bonhoeffer erinnert an der Adresse, wo er am Eichkamp mit seiner Familie gewohnt hat, der Alten Allee 11, seit 2015 ein Stolperstein an ihn. Gemeinsam wird beider Männer im Bonhoeffer-Haus gedacht, wird Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt auch aus ihrem Leben und ihrem Wirken im Widerstand erzählt. Klaus Bonhoeffer und Rüdiger Schleicher sind nicht vergessen.
Bonhoeffer erlebte in seinem eigenen Land Ausgrenzung und Verfolgung, die ihm letztlich den Tod brachten. Dieser Lebensweg und manche seiner Texte (z.B. „Wer bin ich?“ oder „Von guten Mächten“) haben Eingang in die Praxis des Religionsunterrichts gefunden.
Daran können wir neu buchstabieren lernen, was Zivilcourage bedeutet: Wo gilt es heute „dem Rad in die Speichen zu fallen“? Angesichts der Bereitschaft Bonhoeffers, die extremen Konsequenzen seines Handelns zu tragen, ist gleichzeitig darauf zu blicken, was für ihn der tragfähige Grund seiner Existenz war und was ihn tröstete: der lebendige Christus. Diese spirituelle Tiefendimension seines Engagements soll auch für uns und unsere Schülerinnen und Schüler erschlossen werden.
Kompetenzen:
Die Teilnehmenden vertiefen beim Besuch im Bonhoeffer-Haus ihre eigene Begegnung mit Leben und Werk Bonhoeffers und entdecken neue Wege für den Unterricht. Sie erarbeiten differenzierte Möglichkeiten, wie sie im Unterricht oder im Rahmen einer Exkursion hierher mit Schüler (Klasse 5-12) oder Konfirmandengruppen Texte von und über Bonhoeffer zu aktuellen Themen unserer Gegenwart in Beziehung setzen.
Leitung:
Stephan Philipp
Referentinnen:
Martina Dethloff und Ingrid Portmann (Lehrerinnen, pädagogische Mitarbeiterinnen im Bonhoeffer-Haus);
Referent:
Pfr. i.R. Gottfried Brezger (Vorsitzender des Kuratoriums des Bonhoeffer-Hauses)
Kontakt und Anmeldung:
Amt für kirchliche Dienste
Religionspädagogik
Goethestr. 26-30
10625 Berlin
Telefon 030 / 31 91 – 278
Fax 030 / 31 91 – 200
E-Mail religionspaedagogik@akd-ekbo.de
Das Bonhoeffer-Haus bietet während des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentags an allen drei Tagen die Möglichkeit der Besichtigung und des Gesprächs an. In dieser Zeit finden auch zwei Vorträge statt.
Im Rahmen des Kirchentags hat das Bonhoeffer-Haus an allen drei Tagen zu folgenden Zeiten geöffnet:
Donnerstag
25. Mai
14:00 bis 18:00 Uhr
Freitag
26. Mai
10:00 bis 18:00 Uhr
Sonnabend
27. Mai
10:00 bis 18:00 Uhr
In dieser Zeit bieten wir folgende Veranstaltungen an:
Donnerstag
25. Mai
16:00 bis 18:00 UhrProf. Dr. Renate Wind: Dietrich Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer. Die Geschichte einer Sehnsucht in Texten und Tönen.
Samstag
27. Mai
11:00 bis 13:00 Uhr“…tue Buße und tue die ersten Werke.“ Theologisch gedeutet von P. Bernd-Joachim Vogel Politisch gedeutet von Dr. Detlef Bald